Von der Idee zur Serienreife
Forschungsprojekte mit Pfiff

Die Bandbreite der Projekte bei Jugend forscht ist für einen naturwissenschaftlichen Wettbewerb sicherlich einzigartig. Tüftler und Querdenker entwickeln neue Modelle, junge Sammler präsentieren verblüffende Kollektionen, die Ingenieure und Techniker von morgen erschaffen innovative Prototypen. Manche entstehen aus Modellbauteilen, wieder andere sind nahezu professionell gefertigt und haben fast schon Serienreife.
Kernfusion im Kugelreaktor
Max Bigelmayr, Magnus Anselm und Sebastian Glasl griffen zur Wettbewerbsrunde 2008 das fast vergessene Prinzip der Kernfusion mittels elektrostatischem Trägheitseinschluss wieder auf. Sie konstruierten einen tragbaren Kugelreaktor, dessen Effizienz sie durch den Einbau einer neuartigen sphärischen Ionenquelle verbesserten. Zusätzlich entwickelten sie ein flexibles Vakuum-Kontrollsystem, eine ausgeklügelte elektronische Messdaten-Erfassung und eine leitungsfähige Hochspannungserzeugung. In ersten Experimenten konnten sie die Neutronenerzeugung durch Fusion in Deuterium-Plasma nachweisen. Auch wenn die Energie des Reaktor nicht ausreicht, um ein funktionsfähiges Kraftwerk zu bauen, so gibt es dennoch vielfältige Möglichkeiten der Anwendung, etwa in der Fusionsforschung. lesen